Die Biotonne im Sommer

Wenn die braune Tonne zu leben beginnt

Foto: Reinhard Weikert / abfallbild.de

Hochsommerliche Temperaturen beschleunigen die Zersetzung der organischen Abfälle. Die Folgen kennt jeder: Üble Gerüche machen sich breit und Maden krabbeln am Tonnenrand und in der Tonne. Die Biotonne beginnt zu «leben».

Mit einfachen Mitteln lässt sich verhindern, dass es soweit kommt. Unsere Praxistipps helfen dabei, dass Sie mit Ihrer Biotonne gut durch den Sommer kommen.

Praxistipps für einen unbeschwerten Sommer mit der Biotonne

  • Feuchtigkeit fördert Fäulnisprozesse, die dazu führen, dass die Biotonne zu stinken anfängt. Deshalb sollte man Kaffeefilter, Teeblätter und feuchte Bioabfälle allgemein gut abtropfen lassen, bevor sie in den Bioeimer in der Küche kommen. Flüssigkeiten gehören überhaupt nicht in die braune Tonne.
  • Küchenabfälle und Speisereste fest in Zeitungspapier einwickeln. Papier bindet die freiwerdende Feuchtigkeit und bremst Fäulnisherde.
  • Den Bioeimer immer mit einer Papiertüte auszukleiden. Passende Tüten gibt es in vielen Supermärkten.
  • Bitte niemals Kunststofftüten verwenden, auch keine sog. kompostierbaren Bio-Plastikmüllbeutel. Unsere Abfallwirtschaftssatzung zeigt denen die rote Karte.
  • Die braune Tonne sauber halten, besonders Rand und Deckel. Hilfreich ist es, wenn Sie das Gefäß nach der Abfuhr mit Zeitungspapier oder mit einem Papiersack auskleiden. Damit lässt sich das Ankleben von Abfällen in der Tonne wirkungsvoll verhindern. Außerdem kann es nicht schaden, die Tonne von Zeit zu Zeit zu reinigen.

  • Die Biotonne ist ein Sensibelchen. Ein kühler schattiger Platz verlangsamt geruchsintensive Abbauvorgänge.
  • Maden schlüpfen aus Fliegeneiern. Damit die Fliegen erst gar nicht an die Bioabfälle gelangen, sollte der Deckel von Bioeimer und Biotonne immer fest geschlossen sein. Das Einwickeln der Bioabfälle in Papier beugt der Eiablage zusätzlich vor.
  • Problem Fallobst: Es ist nicht nur bei Wespen, sondern auch bei Fliegen als Eiablageplatz äußerst beliebt. Fallobst daher immer erst kurz vor der Abfuhr in die Biotonne geben.
  • Grasschnitt vor dem Einfüllen in die Biotonne immer anwelken lassen. Der feine Rasenschnitt verklebt schnell, heizt sich auf, fängt an zu stinken und wirkt außerdem wie eine luftundurchlässige Schicht.
  • Vermeiden Sie es, die Abfälle in der Tonne zu verpressen oder zu verdichten. Ist die Biotonne vollgestopft mit Abfällen, ist das Risiko groß, dass die Müllwerker sie trotz aller Bemühungen nicht vollständig entleeren können. In einem solchen Fall zählt die Leerung trotzdem.

Hilft gegen Sommerfrust: Die wöchentliche Leerung der Biotonne

Von Mitte Mai bis Ende Oktober kann die Biotonne wöchentlich geleert werden. Unsere Empfehlung: Nutzen Sie dieses Serviceangebot, denn es kann entscheidend dabei helfen, die typischen Sommer-Probleme mit der Biotonne zu vermeiden.

Geizen Sie nicht mit Leerungen, denn mit Ihrer Abfallgebühr (Grundgebühr) haben Sie bereits 18 Abfuhren der braunen Tonne im Jahr bezahlt (bei Anmeldung der Mülltonnen während des Jahres erhalten Sie anteilige Inklusivleerungen).

Zudem: Zusatzleerungen kosten nicht die Welt und sind darüber hinaus gut angelegtes Geld, wenn dadurch die Biotonne nicht stinkt oder gar zu «leben» beginnt. Die nach Tonnengröße gestaffelten Kosten für Zusatzleerungen finden sich in unserem Gebührenspiegel.

Ihr Ansprechpartner

Serviceteam Abfallberatung

Landratsamt Kitzingen


Kommunale Abfallwirtschaft

Kaiserstr. 4
97318 Kitzingen

1.13.15

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